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Saisonbericht Tourengruppe Skiclub Olten 2024

Die Saison war geprägt von viel Schnee weit oben und durchaus turbulenter Witterung. Leider mussten Frieder und Patrick teils wegen Knieproblemen pausieren. Dezember sind Ralf, Hansruedi und Frieder zum Einstieg auf den Turnen im Simmental ab Bushalt Zwischenflüh via Lusseweid mit bei Sonne und schönem Pulverschnee mit Abfahrt über Zwischenflüh bis zum Ausgangspunkt, wo Frieder ein paar Bierli im Schneekühlschrank hatte. Im Januar ist Theo mit der Gruppe bei Neuschnee auf den Bolberg bei Habkern.


Ende Januar sind wir mit Walter Fetscher auf ein verlängertes Wochenende in das Schächental im Hotel Alpina Unterschächen.

Im Schächental auf das Mettener Butzli. Bilder von Eric Amstein.

Im Schächental auf das Mettener Butzli. Bilder von Eric Amstein.


Erster Tag aufs Mettener Butzli, zweiter Tag anspruchsvoller und technischer ab Wannelen auf die auf die Wäspen 2345m, am dritten Tag auf die Gross Spitzen. Theo hat noch eine Tour auf den Pazolastock Richtung Seeplangenflue organisiert mit Abfahrt über «Unter Pazolaälpetli»

 

Tourenwoche Davos Monstein vom 17.3.-22.3.2024

 

Sonntag 17.3. Anfahrt und Eingehtour Richtung Chrachenhorn

Um 5.59 starteten wir (Karin, Frieder, Thomas, Angelo, Ruedi) mit der SBB ab Olten mit optimiertem Gepäck nach Davos Monstein. In Pfäffikon war dann erst mal fertig, die Lok streikte, es gab eine Umladeaktion. Trotzdem hat es noch gereicht, Bergführer Walter Fetscher hat uns in Davos Platz mit dem VW Busli mit Skikiste abgeholt und los gings ins Hotel Ducan im hübschen Davos Monstein auf 1620m Höhe. Gleich nebenan die Brauerei Monstein mit hervorragendem Bier. Gleich gings los zur Eingehtour Zum Fanezmeder 2222m und dann steiler über Rüggschboden Richtung Chrachenhorn zum P2517. Landschaftlich schönes und ideales Gebiet. Abfahrtsmässig war es recht schwerer teils gedeckelter Pulver, nicht so einfach, mit Waltis Variante aber zunehmend besser nach unten mit feuchterer Schneedecke. Ruedi hat diese und alle weiteren Touren genial mit der retrieve app aufgezeichnet, interessant! Beim hübschen Znacht in dem gemütlichen Hotel haben wir die Woche eingeläutet.

 

Montag 18.3. Erste Schlechtwetterübung im Sertigtal auf die Tällifurgga 2568 m

Frieder, Thomas, Ruedi sind vom Walti in den VW Bus verladen worden zum Start in Sertig Dörfli in der Nähe des Gasthaus Bergführer. Start im Nasschnee, zuerst über den Felabach, dann durch den Wald dem Sommerweg entlang in grosszügiges freies Gelände bis zur Tällifurgga im Schneetreiben. Immerhin war die Sicht brauchbar und es gab recht guten Neuschnee bei der Abfahrt, somit war die Tour bei den Bedingungen die richtige Wahl. Unten relativ nass angekommen haben wir uns im Walserhus umgezogen und bei Kafi und Stange aufgewärmt. Dann zurück nach Monstein konnten wir mit Walti den nächsten Tag planen, gutes Wetter angesagt!

 


Dienstag 19.3. Büelenhorn 2807m (4h, ca 1200 Hm)

Bei sehr guter Witterung gings früh los oberhalb des Inneralpbaches nach Unteralp 1876m. In unmittelbarer Nähe gibt’s im Sommer übrigens eine Biertankstelle in einem Brunnen (!). Langsam steiler werden haben wir kontinuierlich uns in den Gipfelhang hochgeschraubt, Walti hat ideal geneigte Spuren gelegt. Die Gipfelwächte bietet nicht viel Platz und keine Aussicht nach Süden, dafür umso toller nach Norden. Abfahrtsmässig hatten wir ideale Verhältnisse mit Pulverschnee und noch einer etwas umtriebigen Wald-Bachvariante mit Turnübung und einer gemütlichen Pause auf der Unteralp. Danach gings zügig nach Monstein ins Veltlinerstübli mit einiger Flüssigkeitszufuhr und tollen Plättli oder Heidelbeerwähen – sehr zu empfehlen!

 

Mittwoch 20.3. Älplihorn 3005 m (4,5 h, ca 1400 Hm)

Beste Witterung. Wir starteten früh in den tollen Aufstieg Richtung Bodmen, danach biegt man nach Norden in des zuerst versteckt erscheinende Bärentälli ab. Ueber eine Steilstufe gings auf den Mitteltälligrat und von dort gut machbar mit Ski auf die Gipfelpyramide mit überwältigender Aussicht bis ins Gebiet Ortler und Bernina. Dank idealen Tempos hatten wir den höhenmetermässig langen Aufstieg gut geschafft und haben unsere Gipfelpause genossen. Danach gings in die Hänge nach Westen ins Mitteltälli, schneemässig war es etwas tückisch, nach unten besser. Zweite Einkehr im Veltlinerstübli. Danach Ausruhen und Postkarten schreiben.

 

Donnerstag 21.3. Bergüner Furgga 2740 m (3h, ca 900 Hm)

Leider war heute wieder schlechte Witterung und es gab die zweite Schlechtwetterübung vom Parkplatz Walserhuus im Sertigtal auf die Bergüner Furgga. Unterwegs haben wir noch zwei weitere Gruppen getroffen, alle ausser Walter hatten mit recht übel stollenden Fellen zu kämpfen, auch Einwachsen hatte kaum mehr Erfolg. Insgesamt waren wir recht zügig auf der Bergüner Furgga, abfellen und bei schlechter gings dank unserem Führer Walter wieder sicher hinab. Unten war die Schneedecke stark durchfeuchtet und nach einem kleinen Zmittag im Walserhuus sind wir wieder nach Monstein. Abends gabs einen hochinteressanten Vortrag von Dipl. ing. Jakob Schöttner über die Beschaffenheit und Komplexität von Schwachschichten in der Schneedecke und wie und warum man das am Schweizer Lawinenforschungsinstitut untersucht. Keine einfache Sache. So konnten wir auch einmal die Sichtweise der Wissenschaft erleben und auch wo die Grenzen der Erkenntnis aktuell liegen.


Freitag 22.3. Chüeberg (3,5 h, 1000 Hm)

Unser letzter Tourentag ging bei guter Witterung  auf den Chüeberg in der Hoffnung, Firnbedingungen zu finden, was auch gelang. Wir sind wieder zur Unteralp, unterwegs war mittlerweile ein teils erdiger Hangrutsch zu überqueren, dann zweigt man westlich ab und es geht in kontinuierlicher Steigung hoch auf den hübschen Gipfel mit Rundumsicht. Nach kurzer Pause hat Walter die südexponierten Hänge angefahren, sehr schön. Unten wurde es etwas wilder und wir sind dann zügig zum Hotel zurück um unsere Sachen zu verpacken. Das Abschlussapero hat uns Karin spendiert, vielen lieben Dank unsere Kameradin Karin. Walter hat uns in Landquart abgesetzt und wir konnten ideal mit öV wieder nach Hause.

Eine prima Tourenwoche trotz zwei Schlechtwettertagen in eindrucksvoller Landschaft und mit toller Führung!  

 

Ende April hatten wir einen 4täger ins Gauli vor, aber wegen starken Föhnsturmes in eine windärmere Region, der Silvretta umgebucht auf eine Runde von Guarda -Tuoi Hütte – Hintere Jamspitze - Wiesbadner Hütte – Guarda mit Corinne Pedotti aus Ftan. Auch dort war die Witterung zum Teil anspruchsvoll, wechselhaft, und leider war die Abfahrt zur Wiesbadner statt Pulver Beton. Den Hüttenbetrieb der Wiesbadner hatten wir auch einmal kennengelernt, trotz Saisonende voller Laden und jede Menge Kaiserschmarrn. Gelernt haben wir, wie witterungsbedingt anspruchsvoller es werden kann, aber wir haben es trainiert. Unserem Walti besten Dank auch für den Abseil-Lift! Wir wollen die Gauli Tour im 2025 nachholen.


Leider war das die letzte Tour unserer Saison. Entweder Sauwetter oder zu warm. Immerhin haben wir 16 Touren gemacht.

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