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Tourenwoche San Bernardino 13.3. - 20.3.2021

Von Friedrich Gönner/Theo Schöni (Organisation), Angelo Hug, Thomas Schwab, Martin Stuber, Pascal Biberstein, Norbert Huber.

Nach Anfahrt via öV und Bellinzona bezogen wir unsere Unterkunft Hotel Bellevue in San Bernardino bei Familie Wellig-Frei, hier fehlte es an nichts! Unser Bergführer Walter Fetscher ("Walti") aus dem wunderschönen Kanton Uri hat uns gleich noch auf eine grossartig gemachte LVS Uebung mitgenommen, hier sind seine Tips immer hilfreich. Wir haben eine riesige Rampe gegraben und Thomas und Friedrich wurden in 1 m Tiefe sondiert. Dazu gab Walti noch wertvolle Tips zur Spitzkehrentechnik und Lauftechnik. Wir waren zwei Gruppen, am Abendmenu sassen wir an getrennten Tischen in der vorgeschriebenen Distanz. Schnell wurde klar, dass wir hier mit tollem Menü verwöhnt werden. Leider waren die Wetteraussichten für die ganze Woche ziemlich schlecht und die Gefahrenstufen solide Richtung 3, aber dank Walter kam immer eine tolle und vor allem sichere Tour heraus, meist ohne Gipfel, da zu gefährlich.



Am Sonntag gings bei viel Wind und teils Schneefall Richtung Alp Cunfin und Pass die Ormenit. Auf 2600m dann Stop und Abfahrt oben im Pulver, unten auf vereisten holprigen Flächen. Montag ähnlich etwas südlicher Richtung I Rodont bis ca. 2600 m. Dann plötzlich Sonnenlicht und grossartige Abfahrt in völlig unverspurtem Pulver, das war die Ansage und Belohnung für die schwierige Witterung. Abends etablierte Theo das 7000er Würfelspiel, was dann zum Standart avancierte. Dienstag hat uns Walter in seinen Bus verladen und wir sind ca. 15 Minuten nach Hinterrhein. Von dort bei immer mehr werdendem Neuschnee bei guter Sicht auf den Valserbärg 2502 m. Dort kam die Sonne heraus und es ging im Tiefschnee über grossartige Hänge in idealer Neigung abwärts, Walter hatte wie immer die richtige Idee. Es ging dann im etablierten Rhythmus zur Flüssigkeitsaufnahme und Plättli ins Hotel, dann ab ca 16 Uhr Ruhe-Dusch-Schlafpause und zum perfekten Abendmenü. Mittwoch ähnliche Richtung mit Busverlad auf die Wenglilücka. Hier war wettermässig alles dicht, kaum Sicht, wir sind mit Walti entlang der Aufstiegsspur in viel Neuschnee abgefahren. Kurz verschwand Walti abrupt in einem überwächteten Loch, Sekunden später stand er aber wieder. Also Schnee toll, Sicht nahe null, in jedem Fall waren wir aber alle sehr zufrieden. Donnerstag witterte Walti Hammerpulver und konnte uns auf eine lange Tour Richtung Zapporthorn auf den Grat Fil de Stabi 2730 m motivieren. Kalt, Sonne, Pulver ohne Ende. Nach guten 4 Stunden waren wir oben. Nobbi holte eine Flugdrohne raus und hat tolle Flugaufnahmen über dem Grat gemacht, der dann steil ins Val Calanca abfällt. Lange kalte Abfahrt über Pulverhänge vom Feinsten rundeten die Tour ab, sehr beeindruckend ! Freitag wagten wir zum Abschluss uns auf den Piz de Mucia Wintergipfel 2957 m. Lange und wegen kontinuierlicher Steilheit uns alles abfordernde Tour mit 1350 Höhenmetern und einer unter Vorsicht zu verantwortenden Hangquerung im Aufstieg. Immer im Abstand laufend erreichten alle sicher den Wintergipfel. Auf den 20 m höheren stark ausgesetzten Hauptgipfel haben wir verzichtet. Dann gings mit Walti voran in ausgedehnte Hänge voll mit Pulverschnee. Grossartige Tourenwoche mit Pulverschnee, unverspurten Hängen als Belohnung für teils widrige Witterung. Theo sei Dank für die ideale Unterkunft, Zimmerorganisation und Würfelobmann und Walti für die perfekte sichere Tourenauswahl. Nächstes Jahr KW 12 Sonntag bis Freitag……wieder mit Walti.

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